Wie lange geht das noch gut?
Liebe Leserin, lieber Leser,
der kurzfristige Abverkauf an den Märkten scheint gestoppt und ein neuer Aufwärtsimpuls zeichnet sich ab - während der Baltic Dry Index für die Frachtraten munter weiter fällt. Der Ölpreis steigt und steigt, die Katastrophe in Japan - vollkommen egal - interessiert offenbar niemanden mehr.
Dabei sollte der erneute Einbruch beim Baltic Dry Index bei Ihnen alle Alarmglocken klingeln lassen - ist er doch ein Zeichen für anstehende konjunkturelle Eintrübung bzw. für einen sich abzeichnenden konjunkturellen Einbruch.
Doch die Märkte zeigen sich unbeeindruckt und werden nach Verlautbarungen der Fed weiter mit Liquidität geflutet. Die strukturellen Probleme werden allerdings dadurch nicht gelöst und sondern eher verschlimmert.
China hat inzwischen rund 3 Billionen (englisch trillionen) an Dollars angehäuft. Und diese Form des Toillettenpapiers will irgendwo hin, ehe es ganz vernichtet wird.
Das Problem dabei - die Kaufkraft der Mittelschicht und der arbeitenden Bevölkerung wird durch solche Massnahmen zerstört - und dies wird in letzter Instanz massive negative Auswirkungen auf die Produktionsgüterindustrie und die Weltwirtschaft insgesamt haben. Die Folge wird in letzter Instanz am Ende dieser Katastrophe an den Finanzmärkten eine Depression mit Bürgerkriegsähnlichen Zuständen sein. Kurzum: Deflation. Diese besteht bereits im Gold und Silberstandard und wird nominal in der Fiatmatrix nur verdeckt.
Doch offenbar will man vorher von Institutioneller Seite aus noch mal die Märkte nach oben aushebeln. Ein gefährliches Spiel, was dort in den Zentralen der Banken und Politik betrieben wird.
Sollte der DAX sein Vorwochenhoch nach oben durchbrechen, dann kann er relativ schnell in Richtung 7300 bzw. 7460/7500 Indexpunkte laufen - überschiessend wären sogar neue Jahreshochs im Bereich von 7700/7800 Indexpunkten möglich - sozusagen als finaler Exzess der seit mehr als 2 Jahren laufenden Erholungsbewegung, die im übrigen in einem Gold und Silberbasierten monetären System sich nicht wiederspiegelt. Sollte letzteres der Fall sein, dann dürfen sie nachfolgend aber mit einem brutalem Einbruch an den Aktienmärkten rechnen - und zwar genau dann, wenn das Lügengebäude der Banken und Politik in sich kollabiert. Dies gilt im übrigen auch für die Mähr vom teuren Öl. Letzteres kann zwar nochmal neue Hochs ausbilden - aber diese gilt es zu gegebener Zeit leer zu verkaufen. Bereits im Jahre 2009 wies ich darauf hin, dass beim Öl das übergeordnete Kursziel im Bereich von ca. 7-8 US$ liegt. Sobald bei erneuten Kursanstiegen im Öl sich entsprechende Umkerhsignale im Jahresverlauf ausbilden, werde ich die Eröffnung entsprechender Shortpositionen erwägen. Noch haben sich die Bullen beim Öl nicht ausgetobt, aber die Bären dürften bereits mit den Hufen scharren. Es gibt im übrigen auch fundamentale Gründe warum der Ölpreis in den kommenden Jahren einbrechen wird. Darauf wird demnächst hier näher eingegangen werden.
Im Fiatgeldystem bestehen für die Aktienmärkte - aber auch für Bondmärkte weiterhin signifikante Abwärtsrisiken die es zu beachten gilt. Es ist gut möglich, dass eine Ursache für den Zusammenbruch der Aktienmärkte ein zukünftiger Absturz der Ölpreise sein wird. Dies wird sich im Jahresverlauf aber noch zeigen.
Gehen Sie der medialen Massenpropaganda der Mainstreampresse nicht auf den Leim - agieren sie mit bedacht und managen sie ihr Risiko.
Denken Sie immer daran - erstens kommt es anders und zweitens als man denkt - zumindest an den Aktien und Bondmärkten dürfte dies spätestens nach einem Währungsschnitt - neudeutsch auch hair cut - der Fall sein.
Treffen Sie Vorsorge.
Herzliche Grüsse.
Ihr.
Cord Uebermuth.
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Ihr.
Cord Uebermuth.
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