Von der Finanzkrise zur gesellschaftlichen Sinnkrise ist es nur ein kleiner Schritt - oder wenn die Massen in ein schwarzes Loch fallen...
Jahrzehntelang hat die Gesellschaft in Europa und den westlichen Industrienationen nach dem Prinzip der Gewinnmaximierung und des rationalen Egoismus gelebt - koste es was es wolle. Dabei hat die hochstilisierte Forderung nach dem homo oeconomicus einen Typus Mensch angezüchtet, der nur noch auf seinen eigenen Vorteil, die Maximierung seines Profits und die Erhöhung seines Lebensstandards in den Mittelpunkt seines Handels gestellt hat.
Doch nun zeigen sich erste Risse in dem Konstrukt des homo oeconomicus und dem Prinzip der Gewinnmaximierung und der Ausrichtung der eigenen Existenz an Fragen des Bruttosozialpoduktes, Konjunkturzahlen und Umsatzentwicklungen, die menschliches Handeln in der Gesellschaft der Industrienationen massgeblich in den letzten Jahren bestimmt haben, ohne dass es zu einer Reifung der Gesellschaft und einer nachhaltigen Sinngebung der Gesellschaft abseits der Vorstellung des homo oeconomicus gekommen ist.
Insofern steht die Masse vor einem grundlegenden Problem, welches sich als Folge der Insuffiziens des Schuldgeldbasierten Finanzsystems immer offener und gravierender zeigt.
Was passiert mit dem homo oeconomicus, wenn das Prinzip der Gewinnmaximierung nicht mehr funktioniert, weil dessen Grundlagen in der virtuellen Matrix nach dem Prinzip des dialektischen Gesetzes folgend aufhören zu existieren?
Er stirbt aus und an seine Stelle wird ein neuer Menschentypus, der mit dem homo oeconomicus alter Prägung nicht mehr viel gemeinsam haben wird...
Der Untergang des auf Maximierung und dem rationalen Egoismus folgenden homo oeconomicus wird freilich initial zu einem massiven Umbruch in der Gesellschaft führen, während sein Fortbestand die Existenz der Demokratie und freiheitlich demokratischer Strukturen aufs Spiel setzt und am Ende zum Untergang althergebrachter Gesellschaftsstrukturen und der Existenzgrundlage der Menschheit führen wird. Die als Folge dieser Entwicklung in den Systemen herrührende Entwicklung wird für die "falsch gepolte Masse" massive Veränderungen in ihrer Lebensweise nach sich ziehen und diese am Ende vor die Sinnfrage ihrer eigenen Existenz und ihrer zukünftigen Handlungen stellen...
Viele Menschen, die jahrzehnte auf Karriere, Einkommen und Profite gepolt waren, werden am Ende dieser Entwicklung mit leeren Händen darstehen, gefolgt von einer existentiellen seelischen Leere, deren Ursache im Untergang und der mangelnden Pflege alteranative Sinngebungsprozesse bestehen wird. Insofern kann man schon jetzt mit Blick auf die seit Jahrzehnten niedrigen Geburtenraten in Deutschland feststellen dass wir es seit mindestens 40 Jahren mit einer kollektiven Fehlschaltung der Massen zu tun haben, deren Fehlverhaltensmuster eine am Ende nicht nachhaltig wirkende Bevökerungsstruktur zur Folge hat und die Prinzipien von Ehtik und Verantwortung zugunsten zügelloser Profit und Raffgier auf dem Scheiterhaufen des schnöden Mammons geopfert hat.
Die Masse, die in infolge des Untergangs des homo oeconomicus ihre ganz eigene gesellschaftliche Sinnkrise erleben wird, wird dabei in ein tiefes schwarzes Loch fallen, sofern die einzelnen Mitglieder der Gesellschaft nicht bereits vorab das Prinzip der Eigenverantwortung rechtzeitig für sich erkannt und umgesetzt haben.
Immer noch handelt die Masse und die Gesellschaft - allem voran die Finanzindustrie, aber auch die Politik gegen den Grundsatz des vom Philosophen Hans Jonas entworfenen Grundsatzes des veranwortungsethischen Imperativs als Gegenpol zur Macht und dem Machterhalt einer durch Interessengrupen gesteuerten und korrumpierten Politik in Regierungen und ganzen Gesellschaftszichten - der Maxime:
"Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlung verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden."
Denn wenn die Menschheit - sprich der homo oeconomicus - weiter an seinem Status quo festhält, besiegelt die Menschheit ihre eigene Auslöschung auf diesem Planeten.
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Cord Uebermuth.
Link - Weltraumwetter
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