31.03.2011 00:51

USA - Alabama bald bankrott...

Liebe Leserin, lieber Leser,

während Japan und der Rest der Welt weiter verstrahlt wird und den Menschen die tollsten Märchen aufgetischt werden - nach dem Motto eine "Spezialplane" usw. solle die havarierten AKW´s in Japan abdecken, kämpfen ganze Staaten inzwischen um ihr Überleben.

S&P stufte Portugal heute in seiner Bonität herunter - warum die ihr eigenes Land nicht herunterstufen können Sie sich wohl denken. Im übrigen hat China die Bonität der USA bereits im letzten Jahr massiv gesenkt - aber das Medienecho hierzulande war hingegen eher dürftig.

Wie dem auch sei - die Dinge kommen wie sie kommen, ob erst die USA und dann Europa - oder erst Europa und dann die USA - oder erst Japan und dann der Rest der Welt wie in einem Schneeballsystem - kollabiert ist dabei eigentlich sekundärer Natur.

Fakt ist, das die Bundesstaaten der USA nicht nur Gold und Silber als Zahlungsmittel einführen, sondern zugleich ihren eigenen Bankrott bereits vorbereiten. Demnach soll Alabama bereits im Juli zahlungsunfähig sein.

https://online.wsj.com/article/SB10001424052748704559904576230452710035180.html?mod=googlenews_wsj

Hierin mag vielleicht der Grund liegen, dass die Märkte gegenwärtig steigen. Doch was bedeutet eigentlich ein Staatsbankrott?

Nun - zunächst heisst dies, dass die Gläubiger vom Schuldner nicht mehr bedient werden. Und Gläubiger gibt es bekanntlich inzwischen viele - allem voran die Steuerzahler, denen man die toxischen Müll aufs Auge gedrückt hat. Aber auch die Banken und die Versicherer hängen nach wie vor tief im Sumpf aus Staatsanleihen und anderen fraglichen Derivaten.

Kommt es infolge eines hair cuts - also einer Währungsreform - zu entsprechenden Zahlungsausfällen, dann droht den Banken und den Versicheren böses Ungemach.

Denn mit einem Vielfachen des eigenen Eigenkapitals agieren die Fiatjunkies an den Aktienmärkten und den Bondmärkten. Zahlungsausfälle an den Bondmärkten werden daher zwangsläufig die Banken in Existenzbedrohende Schieflagen bringen. Diese Schieflagen sind geeignet die Banken in die Pleite gehen zu lassen. Einem solchen Disaster können die Institute nur durch Zwangsliquidation ihrer Aktienbestände begegnen - aber auch dies nur bis zu einem gewissen Grad.

Die Folge - massive Kurseinbrüche bei den Bluechips an den Aktienmärkten - begleitet von einem Crash an den Anleihemärkten der maroden Staaten. Die Folge: Eine Hochzinsdeflation mit nachfolgendem Staatsbankrotten.

Die Entwertung des Papiergeldes - gespiegelt über hohe Zinsen für von Zahlungsausfall bedrohte Länder - beschleunigt die Zersetzung der Fiatgeldmatrix in der Folgezeit. Schuldenfreie Assets werden hingegen als Wertschutz gesucht bleiben. Hier besonders die Edelmetalle.

Es ist eine Mähr, die verbreitet wird, wenn behauptet wird, dass Edelmetalle als Inflaftionsschutz dienen. Historische Charts zeigen ganz klar, dass auch in Zeiten schwerer deflationärer Krisen, Edelmetalle einen wirksamen Vermögensschutz gegen die Kapitalvernichtung darstellten.

Noch interessiern sich die Märkte nicht für diese reale Gefahr, aber die Gefahrn für die Märkte - und nicht nur jene aus Japan, sondern auch jene aus dem kojunkturellen Umfeld, aber auch im Hinblick auf den Ausfall von Schuldnern bleiben ein extremes Risiko für die Anleihe und somit auch die Aktienmärkte, die sich über Anleihen refinanzieren.

Wenn die Matrix kollabiert, sollten sie vorbereitet sein, der Tag des jüngsten Gerichtes an den globalen Finanzmärkten rückt immer näher. Die Süchtigen der Fiatgeldmatrix mögen derzeit in ihrem Rausch nicht erkennen, welche wirklichen Gefahren ihnen drohen. Aber die Gefahr einer massiven Deflation sind inzwischen nicht mehr von der Hand zu weisen. Denn die strukturellen Probleme von Überproduktionskapazitäten, aber auch einer verfehlten Energiepolitik und maroder Staatsfinanzen sind bis heute nicht gelöst. Sie werden aber nur durch äusserst unbequeme Schritte zu lösen sein.

Treffen Sie Vorsorge und vor allem bleiben Sie gesund.

Herzliche Grüsse.

Ihr.

Cord Uebermuth.

—————

Zurück



 

Unterstützen Sie die Arbeit von Indextrader24.com mit einer Spende, wenn die Beiträge und Analysen ihren Zuspruch finden .

Nur so kann gewährleistet werden, dass die Inhalte auch zukünftig kostenfrei bleiben.

Sollten Sie Chartausschnitte oder Bilder vergrössern wollen so können Sie die Tastenkombination STRG und + verwenden.

Wenn Sie die Darstellung auf dem Bildschirm wieder verkleinern wollen verwenden Sie bitte die Tastenkombination STRG und -

Herzlichst.

Ihr.

Cord Uebermuth.

 

Link - Weltraumwetter

 

 


 

RISIKOHINWEIS UND HAFTUNGSAUSSCHLUSS

Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung werden kategorisch ausgeschlossen.
Insbesondere gilt dies für die bereitgestellten Handelsanregungen. So stellen diese in keiner Weise einen Aufruf zur individuellen oder allgemeinen Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar.

Handelsanregungen oder anderweitige Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder derivativen Finanzprodukten dar.

Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen der veröffentlichten Inhalte ist somit ausgeschlossen. Die
Redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen muss dennoch kategorisch ausgeschlossen werden. Leser, die aufgrund der veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Die Informationen begründen somit keinerlei Haftungsobligo. Insbesondere weisen wir hierbei auf die bei Geschäften mit Optionsscheinen, Derivaten und derivativen Finanzinstrumenten besonders hohen Risiken hin. Der Handel mit Optionsscheinen bzw. Derivaten ist ein Börsentermingeschäft. Den erheblichen Chancen stehen entsprechende Risiken bis hin zum Totalverlust gegenüber. Nur wer gem. § 53 Abs. 2 BörsenG die bei Banken und Sparkassen ausliegende Broschüre "Basisinformationen über Börsentermingeschäfte" und das Formular "Verlustrisiken bei Börsentermingeschäften" gelesen und verstanden hat, darf am Handel mit Optionsscheinen teilnehmen. Deutschlandgold.de weist darauf hin, dass es den Handel mit Optionsscheinen oder anderen derivativen Instrumenten ausser zu Absicherungsgeschäften ausdrücklich ablehnt, da mit solchen Instrumenten das Risiko des Totalverlustes des Vermögens verbunden ist.



WICHTIGER HINWEIS:

Erklärung nach § 34b Abs. 1 des Wertpapierhandelsgesetzes

Der Betreiber dieser Internetpräsenz erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person möglicherweise im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analysen oder Beiträge auf den Seiten von www.indextrader24.com beziehen, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Alle Analysen und Beiträge sowie die mit den verfügbaren Darstellungs- und Analysewerkzeugen erstellten und angezeigten Ergebnisse dienen ausschließlich zur Information und stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar. Beachten Sie die Allegemeinen Geschäftsbedingungen (AGB`s). Für Vermögensschäden wird ausdrücklich keine Haftung übernommen.


Alle Rechte vorbehalten.

Vervielfältigungen, Bearbeitungen sowie sonstige unberechtigte Nutzungen werden zivil- und strafrechtlich verfolgt und sind nur mit ausdrücklicher Zustimmung von Indextrader24 oder einer von ihr bevollmächtigen Person möglich.