27.03.2011 15:55

Unruhen in London - atomare Verseuchung in Japan

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Lage in Japan eskaliert weiter. Inzwischen ist die atomare Verseuchung rund um den Reaktor 2 in Fukushima auf rund das zehnmillionenfache angestiegen. Auch die Verseuchung des Meerwassers nimmt apokalyptische Ausmasse an. Für das Grundwasser darf man vor diesem Hintergrund ähnliche Folgen erwarten.

Apropos Grundwasser: Der Gouverneur der Präfäktur strahlte mir mit einem zum Munde geführten - vermeintlich mit Leitungswasser gefüllten - Glas bereits am letzten Donnerstag vom Titelblatt der Süddeutschen Zeitung entgegen - und dies in einer Art un Weise das einem schon grauen musste bei der Überschrift dieses Presseorgans. Da sollte doch demonstrativ die arglose Bevölkerung Japans demonstriert bekommen, dass radioaktiv verseuchtes Grundwasser - sprich Leitungswasser - keine Gefahr darstelle. Nun der bereits in die Jahre gekommene und 78 Lenze zählende und ergraute Verfechter der atomaren Aufrüstung Japans aus der Präfäktur Tokio, Herr Ishihara hat gut lachen bei dieser medialen Täuschungspropaganda. Denn selbst wenn er  mit Radionukliden kontaminiertes Leitungswasser aus Tokio getrunken haben sollte, dürfte es unwahrscheinlich sein, dass er auf Grund seines Alters die daraus resultierenden Strahlenschäden und Krebsfolgen noch erleben wird. Ganz anders hingegen bei jungen Menschen und Erwachsenen im mittleren Lebensalter.

Ob er seinen eigenen Kindern noch empfiehlt Wasser aus den Leitungen Tokios zu trinken darf hingegen bezweifelt werden. Dies gilt erst recht für seine Enkel.

https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/wasser-in-tokio-zu-verstrahlt-fuer-babys/3982806.html

Denn mit einer entsprechenden zeitlichen Latenz steigt das Risiko an den Folgen der Kontamination des Trinkwassers und der Lebensmittel mit radioaktiven Nukliden zu versterben. Diese mediale Herunterspielung real existierender Gefahren durch die atomare Verseuchung Japans ist an sich schon kaum an Menschenverachtung zu überbieten. Die öffentliche Darstellung in Form einer Verharmlosung der Kontamination des Landes und der umliegenden Regionen durch die Fukushima-Katastrophe ist schon mehr als grotesk.

Selbst auf dem Bertelsmannsender n-tv verharmlost ein ärztlicher Kollege, alias Christoph Specht, die Folgen der Verstrahlung und die Auswirkungen in einem mehr als verantwortungslosen Masse, dass man sich fragen muss, ob dieser Pseudoexperte nicht besser gleich als Atomlobbyist deklariert werden sollte, anstatt als Arzt sich auszuweisen. Selbst redend wird der radioaktive Fall Out aus Japan, der Europa erreicht über kurz oder lang einer Reihe von Menschen in Europa und in Deutschland zusätzlich das Leben kosten - viele davon werden Kinder sein. Jeder Tote als Folge der Nutzung der Atomenergie ist ein Toter zuviel. In diesem Zusammenhang sollte man eh über eine generelle Geschwindigkeitbegrenzung von 120 km/h auf deutschen Autobahnen nachdenken. Das dadurch volkswirtschaftliche Schäden, wie auch die Zahl der Strassenverkehrstoten weiter gesenkt werden kann liegt für mich auf der Hand. Allerdings darf ebenso bezweifelt werden, dass dies kurzfristig in Deutschland eingeführt wird. Denn auch die Automobilindustrie denkt in erster Linie an ihre Profite - und was sind da schon einige hundert Verkehrstote im Jahr, wenn man dafür weiter vollkommen unnütze PS-Boliden verkaufen kann. So verhält es sich auch mit dem nuklearen Wahnsinn der Energiekonzerne in Europa.

Nur weil Nachbarländer, wie Frankreich usw.  weiterhin atomare Verbrechen an den Menschen begehen, rechtfertigt dies nicht die Fortsetzung eigenen Fehlverhaltens im eigenen Land. Im Gegenteil.

Doch der FinanzeElite - sprich die Parallelgesellschaft , die sich auf Kosten der Allgemeinheit ganz fürstlich bereichert und sich stets selbst beweihräuchert - stehen schwere Zeiten ins Haus. Dies gilt nicht nur für Banken und Versicherung, sondern auch für ganze Regierungen und Staaten. Dies bekommt nun auch die englische Regierung zusehends zu spüren.

In London ist es an diesem Wochenende ebenfalls zu Unruhen gekommen. Nachdem diue grösste Demonstration von rund 250 000 Menschen seit dem Jahre 2003  zunächst friedlich verlief, kam es im Anschluss zu gewalttätigen Ausschreitungen in der Innenstadt, bei der der Unmut der Demonstranten sich vor allem gegen Banken und Luxushotels richtete.

https://www.reuters.com/article/2011/03/26/us-britain-protest-idUSTRE72P0YN20110326

Dies sollte den Verantwortlichen für diese Fehlentwicklungen gehörig zu denken geben. Und wenn 250000 Menschen für ihre Rechte auf die Strasse gehen, dann hat das nichts mit Anarchie zu tun - ganz im Gegenteil, dann ist dies ein Protest gegen antidemokratische Despoten in den Regierungen, die Volksvermögen veruntreuen zu Gunsten einiger weniger Privelegierter.

Noch werden diese Personen in den Medien als Anarchisten tituliert - freilich ohne dabei zu erwähnen, dass die Anarchie längst Einzug gehalten hat in die Staatsapparte und Regierungen vieler Industrienationen - eine wesentlich perfidere Anarchie von skrupellosen Bankern und Politikern, die sich aufs fragwürdigste am ehrlichen Bürger ungeniert bereichern.

Noch verlaufen die Demonstrationen in Deutschland, wie an diesem Wochenende friedlich, doch die Frage wird sein: Wie lange noch?

Treffen Sie Vorsorge:

Herzliche Grüsse.

Ihr

Cord Uebermuth.

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Herzlichst.

Ihr.

Cord Uebermuth.

 

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