29.04.2011 00:30

Kostet eine Tasse Kaffee bald 1000 Euro?

Liebe Leserin, lieber Leser,

die obige Frage mag ihnen etwas abstrus erscheinen, aber sie ist durchaus ernst gemeint. Im Laufe dieses Jahres wird wahrscheinlich Mario Draghi von der italienischen Zentralbank die Nachfolge von Trichet übernehmen, der sich bereits durch Zerstörung der monetären Basis und jedweder Stabilitätsmechanismen hervorgetan hat.

https://www.rp-online.de/wirtschaft/news/Sarkozy-duepiert-Merkel_aid_991573.html

Nun liegt die Assoziation nicht fern, wenn ein Italiener das Ruder übernimmt, dass Deutschland zugunsten der laufenden Schweinereien in den maroden PIGS-Staaten endgültig via EZB geplündert wird. Die älteren Mitleser unter Ihnen wissen sicherlich, dass in Italien in der Zeit vor dem Euro eine Tasse Kaffee 1000 Lira kostete. Wenn die Verbrechen in den Zentralbanken und den Regierungen weiter gehen wie bisher, dann darf man durchaus bereits jetzt diskutieren, ob 1000 Euro zukünftig noch reichen um eine Tasse Kaffee z.B. bei Starbucks oder andernsorts zu bezahlen.

Denn dies ist die Folge einer galoppierenden Hyperinflation, sofern sie denn kommt. Natürlich gibt es auch andere Mittel und Wege sich zu entschulden - z.B. durch einen hair cut - sprich eine Währungsreform oder durch Kapitalvernichtung via Deflation mit anschliessender Währungsreform.

Bemerkenswert ist, dass die letzten 2 Wochen der Bund Future deutlich zulegen konnte, während die Anleihen der PIGS-Staaten anfangen abzusaufen.

So sind sind die Zinsen für griechische Anleihen inzwischen auf über 25% gestiegen - ebenso bewegen sich inzwischen auch die Zinsen für Irland oder auch Portugal im zweistelligen Bereich und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Offenbar flieht das Grosskapital aus diesen Katastophenanleihen nun in die letzten vermeintlich "soliden" Anleihen - in deutsche Staatsanleihen.

Möglicherweise um nach einem hair cut dann in die abgewerteten Peripherieländer zurückzukehren. Auch kann diese diskretionäre Entwicklung an den europäischen Anleihemärkten Ausdruck einer anstehenden Abspaltung der maroden Europeripherieländer von den Kerneuroländern darstellen. Zumindest scheinen die Märkte dies mit Blick auf den Kursverfall der Staatsanleihen der betroffenen Bankrottnationen, als wahrscheinlich anzunehmen.

Fakt ist aber, dass die inversen Zinsstrukturkurven der betroffenen PIGS-Staaten auf eine dort schon laufende und einsetzende erneute schwere Rezession hinweisen, was gegen das von Zentralbanken und Politikern gewünschte Szenario einer inflationären Entwicklung spricht.

All diese Probleme der überschuldeten Staaten können den Besitzer von physischen Edelmetallen nicht kratzen, denn als Edelmetallbesitzer sind sie nicht mehr an diesem Possenspiel der Bankrotteure unserer Alterversorgung und der Ersparnisse ganzer Generationen beteiligt.

Wie das alles ausgehen wird, wissen wir noch nicht - aber es wird für die, die nicht vorgesorgt haben, sehr schmerzhaft werden. Ihre Altervorsorge sollten sie bereits jetzt schon innerlich abgeschrieben haben, sofern sie sich auf Rentenzahlung seitens der deutschen Rentenversicherung verlassen. Das gleiche gilt meines Erachtens für jedwede Papierversprechen und sämtliche Arten von sogenannten Finanzinnovationen.

Treffen Sie Vorsorge und vor allem bleiben Sie gesund.

Herzliche Grüsse.

Ihr.

Cord Uebermuth.

 

 

 

 

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Herzlichst.

Ihr.

Cord Uebermuth.

 

Link - Weltraumwetter

 

 


 

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