29.03.2011 12:28

Es grünt in Deutschland...

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Frühling kündigt sich an und die ersten grünen Sprösslinge erobern das Land - nicht nur in der Natur, sondern auch in politischen Ämtern.

Während Japan weiter gegen den Super-Gau ankämpft und nicht wahrhaben will, was über kurz oder lang unausweichlich sein wird - nämlich die Verseuchung ganzer Landstriche durch einen noch die dagewesenen nuklearen Fall Out gigantischen Ausmasses - hat die schwarz-gelbe Koalition in Berlin bereits offenbar ihren Zenit überschritten. In Baden-Württemberg wird erstmals ein Mitglied von Bündnis-90/Die Grünen als Mininsterpräsident das Amt antreten. Zumindest ist davon auszugehen. Ob dies langfristig zum Wohle oder zum Schaden des Landes sein wird, bleibt abzuwarten. Denn die desaströsen Staatsfinanzen werden auch durch neue Regierungen nicht besser - im Gegenteil...

Als Folge der Wahlsiege von Rot-Grün in Rheinland Pfalz und Baden-Württemberg und der Atomkatastrophe in Japan, hatten zuletzt gerade "Ökoaktien" massiv zugelegt, getreu dem Motto jetzt beginnt etwas grundlegendes neues. Und tatsächlich, könnte dies langfristig der Fall sein - muss es aber nicht.

Mit Blick auf die kommenden Jahre wird es hingegen eher schwierig für die betreffenden Unternehmen. Die Vorschusslorbeeren für Nordex & Co sind doch enorm. Und es bleibt abzuwarten, ob die in diese Unternehmen gesteckten Hoffnungen nachhaltiger Natur sein werden. Denn es gibt viele Risiken - allem voran die maroden Staatsfinanzen, welche die globalen Ökonomien und damit auch die betreffenden Unternehmen in massive Schwierigkeiten bringen können. Ein Crash an den Anleihemärkten oder Aktienmärkten oder beiden kann hier zu sehr unangenehmen Nebenwirkungen führen.

Es verwundert daher nicht, das z.B. Nordex die Gunst der Stunde nutzt, um sich frisches Kapital am Markt zu beschaffen. Denn die nächsten Jahre werden meines Erachtens zunächst sehr schwierig werden. Denn in einem Marktumfeld mit deflationären Kräften, dem man mit der Druckerpresse zu begegnen versucht (Stichwort: Reflationierung), wird es schwer sein sich nachhaltig zunächst positionieren zu können. Es gibt viele Unwägbarkeiten.

Japan steht noch vor enormen Problemen, man ist geneigt zu sagen unlösbaren Widersprüchen. Zahlungsausfälle ganzer Staaten, wie sie hinter der Hand bereits herumgereicht werden, sind geeignet massiv Druck auf die globalen Märkte und Ökonomien auszulösen. Bricht die monetäre Basis des gegenwärtigen Papiergeldsystems in sich zusammen, dann dürften viele sich teure Windkraft und Solaranlagen kaum noch leisten können - angesichts dann steigender Risikoprämien für den Zahlungsausfall ganzer Staaten und Banken. Dies gilt auch mit Blick auf die hierzulande weiter sinkenden staatliche Subventionierung dieser Technologien. Zudem gibt es eine Alternative zur Solarenergie und zur Windkraft um den Strombedarf der Zukunft zu decken.

Es ist die Einsparung von Energie, welche wesentlich effizienter ist im Hinblick auf die Bereitstellung von Energie in den Märkten der Zukunft.

Viel wichtiger, als sinnlos weitere Energieparks gleich welcher Form in die Landschaft zu stellen, ist die Etablierung neuer Energiesparender Systeme. Und in diesem Bereich gibt es enorme Möglichkeiten mit knappen Resourcen ökonomisch umzugehen.

Der aktuelle Höhenflug bei Solar oder auch Windanlagenbauern, kann sich daher zunächst als trügerisch erweisen. Womöglich sind die Erwartungen des Marktes derzeit zu hoch, als das sie auf die schnelle eintreten werden. Politische Börsen haben bekanntlich kurze Beine. Vorher stehen allen Ökonomien meines Erachtens noch schwere Zeiten bevor. Zudem dürfte die Solarbranche und die Windanlagenbauern auch hierzulande die Konkurrenz aus Fernost auch in Zukunft zu schaffen machen. Hinzukommt, dass sich grundlegend neue Technologien entwickeln, die unabhängig von Sonne und Wind, als effiziente Methoden der Energiegewinnung der Zukunft etablieren können.

Nur die besten, werden diese Zeiten überleben um später als Technologieführer ein neues Zeitalter einzuleiten. Ob dies unbedingt Unternehmen aus der Solar oder Windenergie sein werden muss dabei offengelassen werden.

Ein wirklicher Grund zur Sogre sind weiterhin die Vorgänger der Verharmlosung des Mehrfach-Super-Gaus in Japan. Japan ist meines Erachtens nicht zu retten - zumindest nicht auf lange Sicht. Denn irgendwann wird der Wind drehen und dann gehen in Tokio die Lichter aus - und zwar für immer. Ein Szenario wie in Japan ist mit Blick auf unsere Nachbarländer Frankreich, Belgien, Niederlande oder auch England bei der vorliegenden 80% Westwindwetterlage ebenso auch in Mitteleuropa denkbar - mit horrenden Folgen. Insofern, darf nationales Bestreben zum Ausstieg aus der Atomenergie nicht auf Deutschland beschränkt bleiben, sondern muss ein Thema für ganz Europa - insbesondere Frankreich werden.

Als Arzt kennt man die Bemühungen manch ein Organ oder auch Auge zu retten, das im grunde verloren íst. Dennoch wird dieser Weg immer wieder gegangen, weil Patienten nun mal an ihrem Organ hängen. Dafür nehmen die betreffenden grosse Opfer auf sich in Form von Operationen, Schmerzen usw.

Am Ende steht dann oftmals die Einsicht, dass es doch besser ist, dass kranke Organ zu entfernen ehes andere Organe, wie z.B. das Partnerauge in Mitleidenschaft zieht. Was für nicht zu rettende Organe mit infauster Prognose gilt, gilt erst recht für die maroden Staaten und Staatsfinanzen. Es ist als absurd zu bezeichnen, kranke Ökonomien am Leben zu erhalten - auf Gedeih und Verderb - und dafür gesunde Ökonomien zu opfern. Dies gilt auch für Europas Pleitekandidaten im Süden oder auch in Irland. Ohne hair cut wird es in Europa - und nicht nur in Europa, sondern auch in den USA, zu katastrophalen gesellschaftlichen Entwicklungen kommen. Der finanzielle Gau ist vorprogrammiert - und es wird nur für jene ein Entrinnen geben, die sich rechzeitig in Sicherheit gebracht haben.

Nun - in Japan läuft bereits die dritte Woche des atomaren Holocaust - und immer noch wird Tokio und das Umland nicht grossräumig evakuiert. Man hängt halt an seiner Heimat, so wie mancher Patient an einem Organ, das nicht mehr zu retten ist und sogar den Organismus nachhaltig schädigen kann.

Mir ist schleierhaft, wie Japan die nukleare Feuer einer Masse von rund 23000 Atombomben zügeln will. Wasserwerfer werden auch da nicht viel ausrichten können - sie sind allenfalls ein Eingeständnis der absoluten Hilflosigkeit gegenüber einem sich abzeichenden immer schlimmer werdenden Inferno in Fernost.

Treffen Sie Vorsorge und vor allem bleiben Sie gesund.

Herzliche Grüsse.

Ihr.

Cord Uebermuth.

 

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Herzlichst.

Ihr.

Cord Uebermuth.

 

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