Die Zeit läuft ab - EU-Fiasko in Brüssel...
Seit 2008 hatten die Staats- und Regierungschefs der EU Zeit eine neue Wirtschaftsordnung zu erschaffen mit einem funktionierenden Geldsystem, dass nicht tag ein tagaus gerettet werden muss - mit Abermilliarden von neu gedruckten wertlosen Zahlungsversprechen.
Was in Brüssel sich gestern abspielte - darf man durchaus auch als Fiasko bezeichnen - nicht nur von der Durchführung her, sondern auch von der Vorbereitung.
Um fünf vor zwölf tickerten die Nachrichten über die Ticker, dass man sich auf einen faulen Kompromiss geinigt habe. Wie üblich wird Europa nicht geführt, geschweige denn regiert, sondern lässt sich von den Märkten vorführen. Der Umstand, dass Staats- und Regierungschefs sich beeilen ihre Entscheidungen vor Eröffnungen der Börsen in Asien zu platzieren, zeigt, dass die Politiker und Regierungen inzwischen nicht mehr Volksinteressen vertreten, sondern die Interessen der Grossfinanz.
Es geht um Europa - und noch mehr um die Zukunft Europas - und die Regierungen Europas nehmen sich ganze 2 Tage Zeit um die Zukunft Europas zu gestalten.
Das ist in etwa so, als wenn Sie in einem fast food Restaurant ein dreisterne Menü mit 5 Gängen zaubern wollen. Die Tatsache, dass die Regierungschefs bis in die frühen Morgenstunden debattierten zeigt, wie schlecht vorbereitet die Massnahmen der Staats- und Regierungsschefs sind und waren.
Mehr als drei Jahre hat man mehr oder weniger tatenlos verstreichen lassen - und nun versucht man in einer Nachtsitzung die Versäumnisse nachzuholen - die im übrigen den Euro genauso wenig wie den US-Dollar retten werden.
Cameron erklärte denn auch gleicht vor Verlassen des Gipfels: "UK will never join the Euro!"
Die mediale Massenpropaganda versucht den Gipfel, wie üblich als Erfolg zu verkaufen - doch was daran ein Erfolg sein soll, erschliesst sich wahrscheinlich nur den Medien selber.
Man ändert Verträge, weil man nicht bereit ist bereits geschlossene Verträge einzuhalten. Man beschliesst Sanktionen und Strafen gegen Defizitsünder, weil die Strafen und Sanktionen gegen bisherige Defizitsünder nicht verhängt werden.
Man macht also weiter wie bisher - beschliesst etwas, um es im Ernstfall einfach über den Haufen zu werfen, Oder glauben sie allen ernstes die bankrotten Staaten von Europa wären in der Lage auch nur eine Strafe zu zahlen, bei eh nicht mehr vorhandenen Eigenmitteln. Und wenn einer diese Strafe zahlt, dann wird es in letzter Instanz der deutsche Steuerzahler sein, der über die target II Mechanismen weiter geschröpft wird - bis zum Staatsbankrott Deutschlands.
Politiker und Regierungen, die sich nicht einmal 3 oder 4 Wochen in Klausur auf höchster Ebene begeben und Europa in einem geschichtlichen Akt zusammenzuführen und für die Zukunft grundlegend neu ordnen, sondern immer nur Stück für Stück immer mehr in diletantischer Art und Weise in Nebel und Nachtaktionen Flickschusterei ablieferern, regieren nicht - noch handeln sie vorrausschauend.
Das die Politik dabei jedesmal auf die Uhr schaut, was die Märkte machen und man sich dann beeilt vor Mitternacht in irgendwelchen Hauruckaktionen Ergebnisse zu liefern, zeigt, dass auf höchster Ebene sprichwörtlich inzwischen die Kakke am dampfen ist - um es mal salopp zu formulieren.
Man will die EU-Verträge ändern - nun Cameron aus England hat sein Veto schon eingelegt. All dies eine Folge mangelhafter Vorbereitung des Gipfels und noch mehr mangelnder Bereitschaft sich wirklich mehrere Wochen an einen Tisch zu setzen und ein neues - ein besseres Europa aus der Taufe zu heben...
Nein - wenn Ärzte in dieser Form eine schwere und grosse Operation vorbereiten würden, dann würde der Patient wahrscheinlich tot auf dem OP-Tisch liegen bleiben - oder zumindest schwere Schäden davon tragen...
Im übrigen sollten sie sich nicht durch die Mainstreampropaganda täuschen lassen - denn die EUVertragveränderungen dienen nur einem Ziel: Der zukünftigen Einführung von Eurobonds - und dies voll zu Lasten des deutschen Volkes, welches in vielerlei Hinsicht in den letzten Jahrzehnten - im Gegensatz zu den GIPS-Ländern - noch eher moderat gewirtschaftet hat.
Ich halte das Vorgehen der Bundesregierung in Sachen EU-Vertragsänderung, ebenso wie in der bereits stattgehabten Ratefizierung der EU-Verträge für verantwortungslos und demokratisch auch nicht legitimiert, da das Volk zu dieser Frage nie direkt befragt wurde.
Die Folgen dieser Politik des "Schwachsinns" und des "Aktionismus" - bei dem immer mit einem Auge auf die Märkte geschielt wird und politische Führungsentscheidungen nicht mehr von der Verantwortung für die Schöpfung und die Menschen in diesem Land getroffen werden, sondern nur noch vom Markt abhängig gemacht werden - werden die Menschen in Europa - und speziell in Deutschland in den kommenden Jahren sehr deutlich zu spüren bekommen.
Eine solche Politik - die nicht einmal in der Lage ist einen Gipfel geordnet durchzuführen -. und die sich auch nicht die Zeit nimmt Europa zu ordnen und stattdessen Eigeninteressen bzw. die Interessen der Grossfinanz verfolgt - ist weder demokratisch, verantwortungsvoll noch zukunftsweisen. Eine solche - sowohl in Ausführung, als auch in der Vorbereitung - dilletantische praktizierte Europapolitik muss zwangsläufig mittel- und langfristig mehr Schaden anrichten, als das sie weitere Schäden verhindert.
Die Schäden dieser Politik werden die Verarmung der Völker in Europa sein - an deren Ende der Systemzusammenbruch steht.
Es gibt keine Rettung für den Euro - auch nicht für den US-Dollar.
Treffen Sie Vorsorge und vor allem bleiben Sie gesund.
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Herzlichst.
Ihr.
Cord Uebermuth.
Link - Weltraumwetter
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