23.03.2011 14:12

Die Finanzmärkte und die Wirtschaft - Nervositas permagna

Liebe Leserin, lieber Leser,

bitte sehen Sie mir es nach, wenn ich die kommenden Tage und Wochen hier etwas kürzer trete. Bekanntlich leben wir alle nur einmal auf diesem schönen Planeten. Und es gibt im Leben sicherlich auch wichtigeres als profane Börsen und Finanzmärkte in denen es längst seit längerer Zeit nur noch um Profitmaximierung und Selbstbereicherung und weniger um Nachhaltigkeit und sinnvollem Umgang mit den gegebenen Resourcen auf dem blauen Planeten geht.

Nun versucht man erneut der Bevölkerung einzureden, dass zunächst mehr Strom produziert werden müsse, um den Bedarf in Zukunft in Deutschland zu decken. Im nächsten Schritt werden die Atomlobbyisten wahrscheinlich wieder bestrebt sein alle Atomkraftwerke ans Netz bringen zu wollen, die kurz vor den Landtagswahlen in Deutschland abgeschaltet worden sind. Eni mehr als zweifelhaftes Unterfangen.

Die Verantwortlichen sollten sich vielmehr damit beschäftigten, wie man Resourcen in Zukunft einsparen kann und Energie effizienter nutzt. Stattdessen wird wieder versucht die alte Mähr des unbegrenztem Wachstums aus der Schublade rauszuholen. Dabei lebt die Menschheit bereits über ihre Verhältnisse - und das ganz massiv.

Weniger ist manchmal mehr - das gilt auch für die Schuldenmacher in den Regierungen der Vereinigten Staaten von Europa oder auch der USA, deren einziges Bestreben darin besteht den Reichtum der Elite und derer, die auf Staatskosten sprich auf Kosten des Steuerzahlers ungeniert schmarotzen, zu mehren und bei der nächsten Wahl wieder gewählt zu werden.

Lieber debattiert  man hierzulande über Fussball und Trainerwechsel in den Mainstreammedien und fabuliert über Nichtigkeiten, während hinterrücks die Enteignung der Massen via Staatsverschuldung weiter voranschreitet. Bereits zum Jahreswechsel wies ich darauf hin, dass die Probleme in der Eurozone an allen Ecken und Enden licherloh brennen. Ganz weit vorne im Reigen der Unverantwortlichkeiten rangieren die Zentralbanken, allen voran Irlands Zentralbank, welche unter dem Deckmantel "ELA" sich weiter ihr eigenes Geld ganz nach belieben druckt. Offenbar macht sie auch weiterhin davon reichlich Gebrauch. Leider laufen Sendungen hierzu immer erst zu nächtlcher Stunde, weshalb ich ihnen abseits allen Fussballgequake den Beitrag hier nochmal einstelle.

https://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/432744_plusminus/6781402_europ-ische-schuldenkrise--f-r-wie-viele-kredite-m-?

Irland druckt sich also weiterhin Milliarden um Milliarden an eigenem Papiergeld - oder besser Toilettenpapier - getreu dem Motto der Deutsche wirds schon richten. Während Milliarden um Milliarden an deutschen Steuern - im übrigen meiner Einschätzung nach vollkommen verfassungswidrig - in die Taschen bankrotter korumpierter Staaten in Südeuropa transferiert werden, wird weiterhin über die Verfehlungen von der Bundesbank oder auch der Politik in diesem Land geschwiegen. Allein die Bundesbank hat seit 2007 über 300 Milliarden verliehen. Das meiste davon dürfte weg sein und nie wieder zurückkommen. Es verwundert daher nicht, wenn der noch amtierende Bundesbankchef Axel Weber nun vor dem Show Down in Europa im April sich aus dem Staube macht.

Dabei sind die Dimension der Staatsverschuldungen inzwischen derart riesig, dass man alternativ auch einen 30-40 Meter hohen Tsunami über  ganz Europa hinweg rollen lassen könnte - sprich ganze Metropolen dem Boden gleich machen könnte, um in etwa die Dimensionen der Schulden zu erreichen, die inzwischen seitens der politischen Führungen zu Gunsten einiger in der Elite der Banken aufgehäuft worden sind.

Das Atomenergie für die AKW-Betreiber ein hochlukratives Geschäft ist zeigt folgende vereinfachte Rechnung:

Ich weiss letzte Woche schon mal darauf hin, dass 1 Gramm Uran 235 der thermalen Energie von 2200 Litern Öl entspricht. Die Kosten für die entsprechende Menge an Öl die den Energiebedarf von 1 kg Uran abdecken würde (wir sprechen wohlgemerkt von nur  1000  Gramm Uran!) lägen derzeit bei rund 1.5 Millionen US$. Mit einem Kilogramm Uran kann man eine Stadt wie Wuppertal in Deutschland rund 3 Tage komplett mit Energie versorgen.

Zum Vergleich: Der Preis für 1 kg Uran liegt derzeit bei ca. 105 US$.

Der "Uranwert" für einen Reaktor mit ca. 25 Tonnenbrennmaterial liegt in dieser vereinfachten Rechnung bei rund 2.62 Millionen US$ an Materialwert.

Bezogen auf den thermalen Energiegehalt von 25 Tonnen Uran sprechen wir von einen Öläquivalent mit einem Wert in Höhe von rund 38 Milliarden US$ für eine Reaktorfüllung.

Selbst wenn man die Kosten für einen Bau eines AKW´s abzieht, verbleiben riesige Gewinnspannen bei den AKW-Betreibern und den beteiligen Organisationen. Dies gilt aber nur solange, wie die Kosten und die Folgeerscheinung des nuklearen Müll´s in eine solche Rechnung nicht einbezogen werden und weiter von der Allgemeinheit, statt von den Energiekonzernen getragen werden.

Das die Allgemeinheit diesen Wahnsinn der Atomindustrie nicht mehr bereit ist zu tragen, zeigen zum einen die politischen Veränderung in unserem Lande und zum anderen der zunehmende Unmut in der Bevölkerung - und dies nicht nur in Deutschland, sondern auch in andern Teilen Europas und in der Welt.

Die neue EU-Diktatur die zu Lasten der freiheitlichen demokratischen Grundordnung etabliert wird, stellt dabei eine ausserordentlich grosse Gefahr für die Systeme dar.

Die Ausbeutung der Massen zu Gunsten des Establishments hat schon längst begonnen - die Strukturen sind dermassen krank, dass sie sich auf das schlimmste Inferno vorbereiten sollten.

Während in Japan die Folgen des meines Erachtens schon längst eingetretenen Super-Gaus und der vorliegenden Kernschmelze weiter medial verharmlost werden, bahnt sich parallel dazu ein weltweiter Flächenbrand ganz andere Art an - der Kollaps der Natur und durchgreifende Veränderung im Sinne einer neuen Eiszeit. Ich werde, wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe auf die Folgen des Global Coolings demnächst näher eingehen.

Glauben Sie nicht die Geschichten zur Erderwärmung, gehen sie eher davon aus, dass der homo sapiens auf diesem Planeten derzeit auf ein Szenario zu steuert, dass er genaus wenig kontrollieren kann, wie das nukleare Feuer in Fukushima. Die Rede ist von den Elementen, von der Natur auf dem Planeten Erde.

Dem Homo Sapiens mangelt es an Demut vor der Schöpfung und den begrenzten Resourcen dieses Planeten. Wer unbegrenztes Wachstum und ähnlichen Unsinn fortlaufend verspricht, blendet die Schöpfung und die natur gegebene Begrenzung unserer Existenz durch den Planeten auf dem wir leben geflissentlich aus. Es darf daher nicht verwundern, wenn jetzt nicht nur wegen der Lage in Japan, die "grossen" Jungs in den Finanzhäusern Muffensausen kriegen. Denn das Kartenhaus aus Optionen, Futures, CFD´s, SFD´s und anderen hochgeradig fragwürdigen Finanzprodukten droht ihren Erschaffern demnächst um die Ohren zu fliegen. Die Folge - Deflation - und zwar in einer Form, die ihres gleichen sucht. Wenn die Papiermatrix sich auflöst sollten sie echtes Geld besitzen und zwar in physischer Form - Gold und Silber.

Es gibt kein unbegrenztes Wachstum - nur das Ende des homo sapiens, wenn er diesen Irrweg weiter geht. Das gilt im übrigen auch für die Finanzmärkte und die Zentralbanken und deren verantwortungslose ungezügelte Schuldenvermehrung. Das man die Schulden nicht mehr wird abbauen können, zumindest nicht auf herkömmlichen Weg liegt auf der Hand. Treffen Sie Vorsorge, schützen sie ihre Familien und leben sie ihr Leben.

 

Herzliche Grüsse,

Ihr

Cord Uebermuth.

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Ihr.

Cord Uebermuth.

 

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