Bricht in 2011 die Konjunktur ein? Was sagt der Baltic Dry Index?
Liebe Leserin, lieber Leser,
heute wird der letzte Kurs beim Baltic Dry Index (BDI) festgestellt - wie üblich findet eine Feststellung der Frachtraten zwischen Weihnachten und Neujahr nicht statt. Gestern brach der BDI erneut ein - konkret heisst dass, die Nachfrage nach Transportmöglichkeiten für Eisenerz und Kohle brechen weg. Zu einem grossen Teil wird der BDI durch die Nachfrage aus China geprägt. Der Einbruch beim BDI mahnt daher für 2011 zur Vorsicht - zumal er nicht durch Spekulationen oder Futurekontrakte und andere Manipulationen verfälscht wird.
Baltic Dry Index im Sinkflug...
Im Gegensatz zum BDI weist der Harpex-index indes für die Frachtraten über Container noch einen Aufwärtstrend auf, der aber insgesamt unterhalb seines langjährigen Durchschnittes notiert.
HARPEX - man könnte meinen wie wären in einem rauschenden Boom...
...doch in Wirklichkeit relativiert sich das Bild umgehend mit Blick auf das unterdurchschnittliche Wachstum in der Containerschifffahrt.
Bemerkenswert ist wie die Ölrpeisentwicklung sich vom BDTI und BCTI inzwischen abgekoppelt hat - auch hier besteht ganz offensichtlich eine Diskrepanz zwischen Realität und der aktuellen Marktbewertung. Während die Frachtraten für Öl sich in diesem Jahr seit ihren Höchsständen fast halbiert haben, steigt der Ölpreis nominal in US-Dollar. Auch dies ganz offensichtlich eine Folge der zügellosen und ungebremsten Geldpolitik der Zentralbanken. Konkret spiegelt sich hierin entweder ein massiver spekulativer Überhang beim Öl wieder oder es handelt sich um einen bereits nominellen sich immer klarer abzeichnenden Kaufkraftverlust der immer wertloser werdenden Fiatgeldsysteme.
Der Aktienmarkt spielt derzeit aber die Bullenkarte - andererseit muss man sich fragen, warum Anleihen immer noch so gefragt sind? Kommt es in 2011 zu einem Deflationsschock? In diesem Fall dürfte es noch schneller zum vorzeitigen Staatsbankrott kommen. Treffen Sie daher Vorsorge - Edelmetalle werden ihnen in einem solchen Schockszenario - ebenso wie Gold und Silberminenwerte einen guten Schutz bieten vor den Unwägbarkeiten für das Finanzsystem.
Sollte es aber statt zu einem Deflationsschock zu einer hyperinflatorischen Depression globalen Ausmasses kommen, sprich sinkende Nachfrage der Konsumenten und damit auch eine sinkende Nachfrage nach Frachtkapazitäten auf Grund steigenden Kaufkraftverlustes durch die Entwertung der Klopapierwährungen, dann sollten sie auf jedenfall mit Edelmetallen Vorsorge betreiben - und hierbei zählt in letzter Instanz nur der physische Besitz, der jedwedem Zahlungsversprechen in Papierform vorzuziehen ist. Letzteres erscheint inzwischen zunehmend wahrscheinlich.
Treffen Sie Vorsorge und vor allem aber bleiben Sie gesund.
Herzliche Grüsse.
Ihr.
Cord Uebermuth.
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Ihr.
Cord Uebermuth.
Link - Weltraumwetter
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