Action Team 14 - müssen wir einen Asteroideneinschlag auf der Erde fürchten?
Es hat den Anschein als ob die öffentliche Meinung sich der Gefahr aus dem All zusehends bewusster wird. Auf Indextrader24.com wurde das Thema in der Vergangenheit schon mehrfach beleuchtet und auf die Gefahren aus dem All hingewiesen.
https://www.berliner-zeitung.de/wissen/asteroiden-meteoriten-nasa-esa-gefahr-aus-dem-all,10808894,20848848.html
Letzte Nacht passierte um 2:36 Uhr der Asteroid VJ38 die Erde in nur 226000 Kilometer Entfernung. Das Brisante daran - man hat ihn erst vor 2 Tagen entdeckt. DIes ist nicht das erste mal, dass ein Asteroid mit extrem kurzer Vorlaufzeit entdeckt wird.
Nun stellt ein 7 Meter grosser Asteroid, wie VJ38, keine wirkliche Gefahr für ein Land oder einen Kontinent - geschweige denn für die Erde dar. Doch was ist wenn ein 50 Meter grosser Asteroid oder sogar ein 200 Meter Objekt auf die Erde zurast und auf ihr einschlägt?
Die Folgen wären verheerend - vor allem bei einem Einschlag in dicht besiedelten Regionen. Die ESA fordert mehr Mittel zur Asteroidenabwehr dieser Tage ein. Es geht um einen im Vergleich zu den Folgen für die Finanzkrise - lächerlich geringen Betrag von 100 Millionen Euro. Das Ziel der ESA, die Vorwarnzeit auf 3 Wochen zu erhöhen, um zumindest ausreichend Zeit zu haben im Falle der Entdeckung eines Impactors auf der Erde zumindest die Bevölkerung rechtzeitig warnen zu können.
Allerdings stellt sich die Frage, wie gross tatsächlich die Gefahr aus dem All ist. Interessanterweise gründete dazu die UN das sogenannte UN Action Team 14. Diese beschäftigt sich seitdem nur mit der Thematik der Asteroidenabwehr und ist ein internationales Gremium aus Experten auf diesem Gebiet.
In ihrem Interimsrepot vom Februar 2007 wies die Arbeitsgruppe auf die Gefahren aus dem All hin. Es findet sich auf Seite 12 dieses Reports zudem die Simulation eines 200 Meter grossen Impactors im Nordatlantik und dessen Auswirkungen. Dabei wird der Einschlag im Bereich einer Meerestiefe von mehr als 4000 Metern simuliert. Die Folgen sind unter anderem gewaltige Tsunamis welche die Küstenregionen entlang des gesamten Atlantik binnen weniger Stunden zerstören würden. Interessant an der Simulation ist dass am Ort des Einschlages der Tsunami bei einem 200 Meter Brocken "nur" 30 Meter hoch sei und zur Küste hin auf 5-10 Meter abnehme. Freilich wären selbst die Folgen eines solchen Tsunamies auf Grund der gewaltigen Wassermassen verheerend - vor allem, wenn diese zum Beispiel bei einer Sturmflut an der Nordsee für eine zusätlichen Anstieg der Wassermassen sorgen würden. In dem Fall würde selbst eine Stadt wie Hamburg sehr wahrscheinlich einfach von den Wassermassen hinweggespült werden.
Wir müssen davon ausgehen, dass in den kommenden Bemühungen zur Identifizierung potentieller Erdzerstörender Asteroiden ein Objekt identifiziert wird, dass tatsächlich auf der Erde einschlagen wird und mehr als nur regionale Verwüstungen verursachen wird. Dies muss angesichts der grossen Anzahl der noch nicht identifizierten Asteroiden zumindest als wahrscheinlich angenommen werden.
https://www.space-explorers.org/committees/NEO/docs/ATACGR.pdf
In 2008 bereits erklärte die ASE, dass innerhalb von 15 Jahren mit der Entdeckung eines Impactors gerechnet werden muss.
https://www.newscientist.com/article/dn14822
Das Action Team 14 der Vereinten Nationen geht in ihrem jüngsten Interimsreport davon aus, dass Asteroiden mit einer Grösse zwischen 100 Metern und mehr eine signifikante Einschlagsbedrohung für die Erde darstellen. Das Team geht davon aus, dass ein potentieller Impactor innerhalb der nächsten 15 Jahre entdeckt wird.
https://www.oosa.unvienna.org/pdf/limited/c1/AC105_C1_L316E.pdf
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Ihr.
Cord Uebermuth.
Link - Weltraumwetter
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